Am Strand des Kojoten

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Am Strand des Kojoten

Am Strand des Kojoten gibt es erst einmal ein herzliches Wiedersehen mit Saskia und Mark. Die beiden habe ich zum ersten Mal in Halfifax in Kanada getroffen Mitte Oktober 2015, ganz zu Beginn unserer Reise. Später sind wir uns wieder in Quebec und Montreal begegnet und schließlich in Los Angeles. Dort haben die beiden auch Clemencia kennengelernt. In Santa Monica haben wir zusammen gefrühstückt, bevor Saskia und Mark nach Mexiko aufbrachen. Und nun, am Strand des Kojoten, haben wir sie wieder „eingeholt“ und feiern das Wiedersehen mit einem „strandgerechten“ Abendessen:

Der Strand des Kojoten ist paradiesisch schön, auch wenn es nur wenige Palmen gibt. Die Bucht ist voller Leben: Hier gibt es jede Menge Seelöwen, Delphine, Walhaie und Stachelrochen. Letztere sind mit Vorsicht zu genießen. Wenn man schwimmen will, sollte man mit einem Stock den Boden abklopfen so lange man Grund unter den Füßen hat:

Zwei Tage später brechen Mark und Saskia auf. Sie wollen so schnell wie möglich nach Yucatan fahren, um sich dort mit Verwandten zu treffen. Wir hoffen, dass wir uns später irgendwo  wieder auf dem Weg nach Feuerland treffen werden:

Wir bleiben noch eine Weile in unserem kleinen Paradies und genießen das ruhige Strandleben im Kreis einer ganz besonderen Gemeinschaft von Travellern.

Es gibt eine Gruppe von etwa zehn Leuten, die öfter Musik macht auf Gitarren, Ukelelen und andere Instrumenten. Einige schmücken ihre Stellplätze mit Muscheln und anderen Objekten aus dem Meer und zeigen so ihre Kreativität.

Abends werden immer Feuer gemacht und es breitet sich eine beeindruckende Stille aus, in der man nur das Meer mit seinen kleine Wellen hört.

Täglich kommen fliegende Händler vorbei, die uns mit allem versorgen, was wir zum Leben brauchen: Frischwasser, frischem Fisch, Säften, Eis u.a.

Der Verwalter des Strandes, der die Standgebühr kassiert (ca. € 7,- pro Tag) ist begeistert von unserer „Virgen de la Guadelupe“, ziemlich bibelfest und außerdem singt er gerne. Das ist eine Gelegenheit für Clemencia die mexikansichen „rancheras“ zu singen, die sie seit ihrer KIndheit gehört hat. Don Martin ist so glücklich über den gemeinsamen Auftritt, dass er uns zwei Nächte schenkt.

Unsere Nachbarn sind sehr liebenswürdige und herzliche Menschen.Tico ist Mexikaner, ehemaliger Unternehmer und heute 75 Jahre alt. Seine Frau Marge ist Amerikanerin. Die beiden leben seit 5 Jahren in ihrem Trailer namens „La Gitana“. Ihr Haus in den USA haben sie vermietet und beide leiben die Musik. Marge ist ehemalige Opernsängerin.

Mit ihrer Hilfe lernt Clemencia auch auf einem Standbrett zu „surfen“. Da wir keine großen Sportsleute sind, weiß ich noch nicht einmal, wie diese Sportart auf Deutsch richtig heißt. – Aber sie macht offensichtlich Spaß.

Nach einer wunderbaren Woche ohne Internet und Telefonverbindung müssen wir den „Strand des Kojoten“ schweren Herzens verlassen. Gemeinsam mit Tico und Marge verabschieden wir uns aus diesem Paradies.

Am nächsten Tag geht es über die schmale Piste am Meer entlang zurück zur Landstraße. Die soll uns nach Loreto, unserer nächsten Station in Niederkalifornien, bringen:

Español

En La Playa de Coyote

En la Playa deCoyote hay un reencuentro feliz  con Saskia y Mark. Los  conocí  en Halifax, Canada, a mediados de Octubre del  2015 al principio de nuestro viaje de La Panamericana. Más tarde nos vimos de nuevo en Quebéc y Montreal y finalmente otra vez en Los Angeles. Allí  concieron también a Clemencia. Desayunamos juntos en Santa Monica antes de que Saskia y Mark partieran para  Méjico. Ahora los hemos alcanzado de nuevo en la Playa del Coyote y celebramos el reencuentro con una cena en la playa:

La Playa del Coyote es un paraíso, con pocas palmeras. La bahía está llena de vida marina: Hay un montón de lobos de mar, delfines, tiburones ballena y mantas. Con las últimas, que se esconden en la arena, hay que tener cuidado. Cuando quieres meterte en el mar, tienes que tocar el piso hasta que puedas nadar sin tocar el suelo..

Dos días más tarde Saskia y Mark parten a Yucatán. Quieren ir  lo más rápido posible, porque tienen una cita con su familia en Yucatan.  Esperamos  no perderlos de vista porque ellos también irán hasta Tierra del Fuego.

Primero solamente quisimos quedarnos dos días. Al final nos quedamos una semana. Disfrutamos la vida tranquila al lado del mar con una comunidad de gente muy especial.

Hay un grupo que hace música con 10 personas y 4 ukeleles, guitarras, etc. Algunos decoran sus espacios con conchas y productos del mar demostrando mucha creatividad.

En las noches siempre hay una fogata y un silencio impresionante que sólo deja escuchar el mar con sus pequeñas olas.

Cada día vienen los vendedores ambulantes con las cosas necesarias par la vida: agua fresca, pescado freso, jugos, helado etc.

El administrador de la playa, que cobra la tarifa cotidiana (alrededor de € 7,00 al día) está  dichoso con   nuestra „Virgen de la Guadalupe“, conoce la biblia muy bien y le gusta mucho cantar. Esta es una  oportunidad para Clemencia para cantar los corridos y rancheras que escuchó desde niña.  …  Don Martín nos regala dos noches gratis en la playa de pura felicidad y agradecimiento.

Nuestros vecinos son gente muy simpática. Tico es Mejicano, antiguo empresario de 75 años  y su mujer, Margarita, es americana y fue cantante de ópera. Ellos viven en su trailler La Gitana desde hace ya 5 años. Su casa en los Estados unidos la alquilaron y son amantes de la música.

Con su ayuda Clemencia apprende como hacer surfing en una „stand-up paddle board“. No conozco el nombre de este deporte en español pero si he visto en película que los tailandeses lo hacen también.  Parece que le gusta.

Después de una semana de maravilla sin teléfono e internet tenemos que dejar la „Playa del Coyote“  tristes.  Con violín y guitarra nos despedimos de nuestros vecinos queridos en este pequeño paraíso.

A la mañana siguiente regresamos   a la carretera principal a través de este troche muy estrecho al lado del mar. La carretera principal va a llevarnos a Loreto, nuestro próximo destino en Baja California.

English

At the „Beach oft he Coyote“

We are happy to meet Mark and Saskia again at the „Beach of the Coyote“. I met the two oft hem for the first time in Halifax, Canada, in mid October 2015 at the very beginning of our trip. Later I met them in Quebéc and Montreal and finally again in Los Angeles. There they got to know Clemencia, too. We had breakfast together in Santa Monica, before they left for Mexico. And now we caught up with them again at the „Beach of the Coyote“ and celebrate the re-encounter with a great dinner on the beach.

The Beach of the Coyote is like a paradise, even though there are only a few palmtrees. The bay is full of marine life: There are lots of sea-lions, dolphins, whale-sharks and rays. With the rays, which hide in the sand, one should be very careful. If you want to swim, you better tap the ground with a stick, until it is deep enough to swim.

Two days later Saskia and Mark have to say good-bye. They want to get to Yucatán as fast as possible, because they have an appointment with Saskia’s family there. We all hope we will meet again some time in the future somewhere on our trip to South-America:

We had planned to stay only two nights, but then we spent a whole week there, enjoying the tranquil beach life in a community of very special people. There is a group of about 10 people who play music every evening on guitars, ukeleles and other instruments, Some of them decorate their places with shells and other objects from the sea, showing their creativity:

At night there are always open fires and an impressive silence lies over the beach and you can only hear the small waves of the sea.

Every day the beach vendors come by and offer the basic things you need for life: fresh water, fresh fish, juices, ice cream etc.

The administrator of the beach parking, who charges € 7,00 per day approximately, is enthusiasted about our „Virgin of Gudalupe“, knows the bible very well and in addition likes singing very much. It is a good chance for Clemen to sing the Mexican „rancheras“, which she has alway heard since she was a child. Don Martin is so happy about the performance that he waives two nights:

Our neighbours are very friendly people. Tico is Mexican, ex-entrepreneur, now 75 years old. His wife Marge is American and a former opera singer. They have been living in their trailer „La Gitana“ for over five years. They have rented out their house in the US and they both love music very much.

With their help Clemen even learns how to paddle on a stand-up board. – It seems to be fun.

After a wonderful week without access to telephone and internet we have to leave the „Beach oft the Coyote“ with a sad heart. Together with Tico and Marge we say good-bye to this paradise:

The next morning we have to go back to the main road on this very narrow path along the sea. The road will take us to Loreto, our next destination on the Baha:

JW/Clea

 

 

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Da sind wir wieder

Wer einigermaßen regelmäßig unserem Blog folgt, wird bemerkt haben, dass wir eine Zeitlang von der Bildfläche verschwunden waren, – sozusagen. Aber, um es gleich vorwegzuschicken, es gubt keinen Grund zur Sorge, uns ging es prächtig.

Baja California wird seit Jahren zwar von der Mex 1 von Nord nach Süd durchquert und auf der Strecke liegen auch einige größere Städte, aber das heißt längst nicht, dass es für den Reisenden unterwegs Internet-Zugang oder ein Telefon-Netz gibt. Gelegentlich wird zwar WiFi versprochen und existiert auch wirklich, aber das heißt noch lange nicht, dass die Verbindung zum Internet auch nur annähernd dem entspricht, was wir in Großstädten so gewohnt sind. Da muss man dann schon einmal zehn Minuten warten, bis eine simple Mail „raus“ ist und an einen Upload von Fotos (oder gar von Videos!) ist gar nicht zu denken.

Also haben wir uns vorübergehend aus der virtuellen Kommunikation einfach ausgeklinkt, statt Stunden in muffigen Internet-Cafés zu verbringen, um die eine oder andere Message abzusetzen.

Bitte glaubt uns, es geht uns gut. Niemand will uns etwas Böses und hier auf der Baja California gibt es wunderschöne Landschaften, herrliche Strände, eine reiche Meeresfauna, täglich frischen Fisch und – na ja, einfach viel Zeit. Bis jetzt haben wir Mexiko nur von seiner besten Seite kennen gelernt, (wenn man mal von den Down- und Uploadzeiten des Internets absieht). Und das hat sein Gutes, ohne Zweifel.

Als wir Anfang der Woche an der Playa del Coyote ankamen, wollten wir maximal zwei Nächte bleiben. Daraus sind inzwischen vier geworden. Und wir sind immer noch hier. Warum nur? Wir wollen doch im Mai in Peru sein! – Vielleicht. Vielleicht auch etwas später. Es wäre einfach dumm, diese Landschaften zu durchhetzen, anstatt sie zu genießen und sich dafür Zeit zu nehmen. Wir werden Peru erreichen, aber sehr wahrscheinlich später als geplant. Warum nicht?

Unser nächstes Ziel ist jetzt erst einmal Loreto. Dort hoffen wir auf eine brauchbare Internet-Verbindung. Wenn das klappt, bekommt ihr auch diese Nachricht. Wenn es besonders gut geht, vielleicht auch den einen oder anderen Bericht über die ersten vierzehn Tage hier in Mexiko. – Wenn wir keinen Internet-Zugang haben, wird es noch etwas dauern. Möglicherweise, bis wir in La Paz sind (nicht in Bolivien natürlich, sondern an der Ostküste der Baja). Das ist ein größere Stadt und da sollte es dann spätestens klappen mit der internationalen Kommunikation.

Von La Paz geht es dann per Fähre zum Festland, genauer gesagt nach Mazatlán. Darüber dann mehr, wenn es soweit ist. Bis jetzt haben wir ja noch nicht einmal das Ticket oder einen genauen Abfahrtstag. Die einen sagen, das ist kein probem, die anderen sagen, das kann dauern, wir sagen einfach mal abwarten, es wird schon klappen.

Bis zur nächsten Nachricht.

JW/Clea